Rwanda
"Land der tausend Hügel"
„Wissend, in welch großem materiellen Wohlstand wir leben dürfen, hat sich unsere Gemeinde vorgenommen, caritative Arbeit der Kirche auch in anderen Ländern zu fördern. Wir wollen als Gemeinde dazu beitragen, dass Menschen in ärmeren Ländern der Welt ein menschenwürdiges Leben führen können. Es drängt uns daher, ihnen Lebensnotwendiges zu ermöglichen: ausreichende Ernährung, Wahrung der Menschenrechte, eine sichere Heimstatt, medizinische Versorgung, Schul- und Ausbildung, ein auf Christus hin ausgerichtetes Leben, das Sinn und Geborgenheit schenkt.“
Als Ausschuss der Pfarrgemeinde St. Gereon und Dionysius sind wir vom Pfarrgemeinderat beauftragt, uns für die Umsetzung dieses Anliegens der Pfarrgemeinde für den Ortsteil Baumberg einzusetzen.
Das ist unserer Gemeinde wichtig und wurde deshalb in das Pastoralkonzept unserer Gemeinde aufgenommen.
Wir als Gemeinde können das nicht selbst und unterstützen deshalb Andere, die im Sinne unseres Anliegens arbeiten und Hilfe durch Gemeinden und Leute wie uns brauchen.
Sie als Leser dieser Seite rufen wir auf, mitzuhelfen!
„Wir möchten unser menschliches Leben nicht fremdbestimmen lassen oder oberflächlich leben, sondern als Christen unsere kleine und große Welt im Sinn des Schöpfers mitgestalten.“
Ein kleines Land mitten im Herzen von Afrika. Etwa so groß wie Belgien mit etwa 11 Millionen Einwohnern. Über 40% davon sind jünger als 15 Jahre alt. Knapp die Hälfte sind Katholiken. Rwanda von 1884 bis 1916 deutsche Kolonie. Zählt zu den ärmsten Ländern Afrikas.
Im Bürgerkrieg 1994 töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit etwa 75 Prozent der in Rwanda lebenden Tutsi-Minderheit. Circa 800.000 bis 1.000.000 Menschen in wenigen Monaten verloren ihr Leben.
Hier ist seit 1966 das Institut St. Bonifatius aus Detmold tätig.
Gegründet 1949 von Frauen in Detmold. Päpstliche Anerkennung seit 1978.
Die Mitglieder leben und wirken nach dem Vorbild des hl. Bonifatius und der hl. Lioba. Unter dem Leitspruch "Leidenschaft für Gott - Dienst für die Menschen" möchten sie „unser menschliches Leben nicht fremdbestimmen lassen oder oberflächlich leben, sondern als Christen unsere kleine und große Welt im Sinn des Schöpfers mitgestalten.“
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind medizinische Versorgung, Schule, Kindergarten, Hausbau, pastorale Arbeit und in Rwanda - immer noch - Versöhnungsarbeit nach dem verheerenden Bürgerkrieg von 1994. Wichtig ist den Missionarinnen die Art des Miteinanders, Seite an Seite. Sie leben mitten unter den Menschen und versuchen, die Lebensbedingungen armer und leidender Menschen gemeinsam mit ihnen positiv zu verändern.
Das Institut ist tätig in Europa, in Rwanda, und an zwei weiteren Orten in Afrika bzw. Südamerika. Es ist eine kleinere Einrichtung, wodurch wir uns eine persönliche Beziehung zum Institut und zu den Menschen in Rwanda erhoffen.
Die beiden Orte liegen im Süden von Rwanda und heißen Gikonko und Save. Wir werden auf Bitte von Frau Kulücke vom Institut in Detmold die Arbeit in Gikonko unterstützen.
Die Situation in Rwanda hat sich seit dem Bürgerkrieg stabilisiert. Der Präsident von Rwanda hat vor Jahren eine Agenda 2020 ausgerufen. Man hat sich große Ziele für den Fortschritt des Landes vorgenommen.
Doch Traum und Wirklichkeit liegen, wie die Berichte des Institutes schildern, oft weit auseinander. Vor allem auf dem Land abseits der Hauptstadt Kigali.
- Es soll – das ist fortschrittlich für Afrika – eine Krankenversicherung für alle geben. Aber viele Familien können die Kosten von etwa 4 Euro pro Kopf und Jahr nicht aufbringen. Viele leben unter der dortigen Armutsgrenze von 1 USD/Tag! Das Institut greift Bedürftigen unter die Arme.
- Die Gesundheitsversorgung im Allgemeinen ist provisorisch. Betten werden oft doppelt belegt. Monatelange Wartezeiten auf eine Operation sind nicht selten. Die Kassen der Krankenkassen sind oft schon Mitte des Jahres leer. In Gikonko betreibt das Institut ein Gesundheits- und Ernährungszentrum.
- Alle Kinder sollen zur Schule gehen. Aber es gibt noch zu wenige Klassenräume. Das Institut hat in Gikonko eine Schule gebaut.
- Das ganze Land soll mit Trinkwasser und Strom versorgt werden. Die Infrastruktur dazu ist nur in Städten und Dorfsiedlungen möglich. Also werden Häuser außerhalb der Dörfer rücksichtlos abgerissen und Menschen zum Umziehen gezwungen. Viele haben aber kein Geld, um eine neue Unterkunft zu bezahlen. Das Institut unterstützt beim Bau einfacher Häuschen, die etwa 1.000 € kosten.
Unterstützen Sie die Arbeit des Institutes St. Bonifatius für die Menschen in Rwanda durch Ihre Hilfe und auch durch Ihr Gebet! Wir meinen, sie ist es wirklich wert.
Spendenkonto:
Institut St. Bonifatius
IBAN: DE22 4726 0307 0011 2205 01
BIC: GENODEM1BKC
Bank für Kirche und Caritas / Paderborn
Verwendungszweck: „Für Gikonko aus Monheim“
+ Ihre Adresse für die Spendenquittung